man sagt, man könne alle dinge tun, sein und erreichen, die man sich vorstellt. und dann stellt man sie sich vor. und stellt sie sich vor. und stellt sie sich vor.
bis sie sich so real anfühlen, dass es keinen unterschied mehr gibt. zwischen traum und realität. und dann gerätst du ins schwanken. fühlst dich alt, obwohl du noch jung bist. planst dinge, die dir vor so kurzer zeit noch so weit weg vorkamen. unplanbar, als würdest du dich ewig davor verstecken können.
stellst fest, dass dinge passieren, von denen du nie dachtest, dass sie passierten. stellst fest, dass du anders handeln würdest. anders als die meisten menschen, die du kennst. die wiederum so handeln, wie du es dir von menschen nicht wünschen würdest, die dir nahestehen.
und doch kannst du das nicht ändern. du arrangierst dich damit und verschiebst deine werte. von links nach rechts, von rechts nach links. passt dich situationen an, hältst deinen mund, um niemanden zu verschrecken. wozu auch. jetzt etwas neu aufzubauen, von vorn anzufangen, wäre zu spät.
und dann denkst du paradoxerweise, dass du auch das noch später machen kannst. obwohl es jetzt schon zu spät ist. warum das so ist, weißt du zwar, fragst dich aber nie.
die antwort ist zu einfach. du bist nie zu alt. für irgendetwas. und auch selten noch zu jung. menschen sagen diese dinge. menschen denken diese dinge. aber ganz tief drinnen, fühlt jeder anders.
du hast dinge angefangen, die dir damals gefielen und die dich heute anwidern. doch wenn du damit aufhörst, mangelt es dir. an geld, an nichts anderem. anderes wäre erfüllter als je zuvor.
doch der druck stiege. und wer will das schon, unter druck sein. ich kenne niemanden und doch so viele. so viele, die konstant unter druck stehen und dinge tun, um nicht unter druck zu stehen. vielleicht nicht noch mehr unter druck zu stehen. oder zumindest unter anderem druck.
unter einem druck, unter dem sonst niemand steht. weil niemand völlig druckbefreit lebt. aber jeder zahlreiche ventile kennt.
und dennoch spüre ich, dass ich nicht mehr lang kann. veränderung in dieser einen sache brauche, bevor es mir die Luft abschnürt. ich darf und muss vergessen, was konsequenzen sind, was geld ist, was erfolg meint.
und muss anfangen, dinge für mich zu definieren. und mein selbst zu zeigen.
bevor es nichts mehr zu zeigen gibt.