Der Bauchmensch und der Kopfmensch

Der Bauchmensch und der Kopfmensch sind zwei solcher Stereotypen. Wir ordnen uns selbst gern dem Einen oder Anderen zu und identifizieren und unverzüglich als das Jenes oder Solches.

Wir seien eher spontan, heißt es dann, wenn wir uns ersterem Stereotypen zugehörig fühlen. Wir seien nicht so verkopft heißt es, wenn wir uns von den Anderen abgrenzen wollen. Oder aber wir möchten unseren ach so spontanen Lebensstil erklären, unsere Handlungen rechtfertigen oder uns aus der Affäre ziehen. „Der Bauchmensch und der Kopfmensch“ weiterlesen

Heimat ist mehr als ein Kalenderspruch

Home is, where your Heart is. Ich hasse Kalendersprüche auf Wandtattoos. Ich mag sie einfach nicht. Diese lieblos an die Wand geklatschten Abziehbilder in Größe eines ausgewachsenen Schäferhundes gefallen mir einfach nicht. Aber das ist ja per se erst einmal Geschmacksache. So sehe ich das zumindest heute. Früher, noch vor gut einem Jahr, hätte ich jeden, der meiner Meinung nicht entspricht, so lange zugeredet, bis er oder sie es täte.

Aber wir schweifen ab: Denn immerhin ist mir heute etwas Großes widerfahren: Ich habe meine Heimat genossen. Ja, tatsächlich. Ich habe sie genossen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre mir das nicht in den Sinn gekommen – doch es geschehen noch Zeichen und Wunder. Vielleicht liegt es aber auch bloß an der so liebevoll aufgehängten Weihnachtsmarkt-Dekoration, die in unserer dörflichen Innenstadt langsam aber sicher ihren Platz findet. Ich weiß es nicht.

Aber das Gefühl ist unschlagbar. Es scheint mir, als hätte ich mit meiner durchaus kuriosen Vergangenheit abgeschlossen. Ich wandle in Eiseskälte durch die Gassen dieser Stadt und fühle nichts als Geborgenheit. Die negativen Momente, die Stresssituationen, all die Tiefs, die ich in meiner Jugendzeit hier teils erleben durfte, sind wie weggeblasen. Ich verspüre lediglich eine grundtiefe und ehrliche Dankbarkeit und Offenheit. Allen Dingen gegenüber.

Und ja, es gibt immer noch diese Momente, in denen ich mich nach Fernem sehne. Ich glaube, das ist auch gut so. Aber ein Mix aus Heimatverbundenheit und stetigem Fernweh… Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal so geborgen fühlen könnte. Und das mitten im Sauerland.

Meine Heimat ist zu meiner Heimat geworden. Ich bin begeistert.

#einkurzerpersoenlichereinblick


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Gibt es immer eine gute Seite?

Eine Medaille hat zwei Seiten. Gut, genau genommen drei. Und doch tun wir oftmals so, als sei unsere ganze eigene Welt lediglich Licht oder Schatten.

Seitdem wir aber seit Beginn des Jahres durch die Welt gondeln, wird mir eines immer klarer: Eine Sache hat immer zwei Seiten. Manchmal müssen wir uns nur auf den Weg machen, um die Sonnenseite erkennen zu können.

Manchmal sind die schlechten Dinge dieses Lebens die besten Botschaften, die uns erreichen können – vorausgesetzt, wir sehen richtig hin.

Erst kürzlich wurde mir wieder bewusst, wie wahr diese Gegebenheit des Lebens ist:

Ich bekam Konkurrenz im Online-Kurs Geschäft, das uns zum großen Teil unsere Reisen erlaubt. Große Konkurrenz. So große Konkurrenz, dass zwei Tage lang meine Verkäufe stillstanden. Nichts schien sich zu bewegen. Große Klasse.

Ich war gefrustet, betrübt und verlor den Spaß an meinem Tun. Notgedrungen begann ich also, meine Produkte und Kurse vollends auf den Kopf zu stellen und zu optimieren.

Doch letztlich tat sich nichts. Es verging Tag um Tag um Tag – und nichts geschah. Bis ich schließlich eines Morgens aufstand, den Rechner hochfuhr und verdutzt feststellte: Verdammt! So gut lief das Geschäft noch nie. Von einer Nacht auf die andere veränderte sich der Suchalgorithmus scheinbar so enorm, dass mein Angebot wieder an der Spitze stand – und seither verdienen wir daran so gut wie nie zuvor.

Magic!

Was also lernen wir daraus? Dass alles zwei Seiten hat! Alles, ausnahmslos jede Situation in unserem Leben, ist eine liebevolle Botschaft, ein Hinweis, eine Herausforderung, um unser eigenes Leben auf eine neue Stufe zu heben und in einen noch tieferen Genuss zu kommen.

Seitdem ich diese Wahrheit selbst in meinem „Alltag“ gen Jahresende erleben durfte und nicht nur in anderen Ländern und fremden Kulturen, fühlt sich all das, was ich Tag für Tag erleben darf, viel schöner und entspannter an.

Das Leben meint es eben gut mit uns.

Wir müssen es nur in den richtigen Momenten anhören.


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„Die schönsten Momente sind die, die du nicht geplant hast.“

Hast du schonmal den vermeintlich perfekt geplanten Weg vor die gesehen — und dann ist alles vollkommen anders gekommen? Hast du schonmal einen Plan geschmiedet, der sich in kürzester Zeit als völlig oberflächlich und undurchdacht erwiesen hat?
Wenn ja, kann ich dich beruhigen: Das geht uns allen so. Das ist menschlich.

Wir schmieden Pläne, umreißen unsere Zukunft wie im Bilderbuch und doch kommt am Ende alles anders. Aber das ist auch gut so. Denn letztlich kommt es immer so, wie es soll, wenn auch nicht wie gedacht.

Die einsamste Reise aller Zeiten

Im Januar sahen meine Reisepläne klar strukturiert und strikt durchdacht aus. Zumindest auf dem Papier. Hätte ich aber alles genauso gemacht, wie ich es zu Anfang dachte… Um Gottes Willen! Das wäre die wahrscheinlich einsamste Reise aller Zeiten geworden. Du weißt nicht, wovon ich spreche? Okay, ich zeige dir, was ich meine:

Ich sitze an einem Sonntagabend in meiner Dortmunder Studentenwohnung und überlege, wie mein abendfüllendes Programm aussehen könnte. Das Apple TV tut, was es soll – und dennoch taucht kein Film auf, der mir wirklich gefallen könnte. Bis mir „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ begegnet.

Ich weiß bis heute nicht warum, doch aus irgendeinem Grund klicke ich auf den „Trailer abspielen“-Button und leihe ihn zwei Minuten später aus. Der Abend ist gerettet.

Was dann passiert, sollte der Grundstein meiner diesjährigen Weltreise werden: Nach anderthalb bis zwei Stunden stehe ich völlig zugedröhnt von Inspiration und Fernweh vom Sofa auf, nehme am Küchentisch Platz und zücke iPad wie Collegeblock. Es entsteht: Nichts geringeres als die erste Version meiner Weltreise…

Gen Ende des Jahres sieht das Ganze schon viel konkreter aus. Ich habe alle beruflichen Projekte, getrieben vom Reisefieber, hinter mir gelassen und gebe mich Tag für Tag der detailreichen Reiseplanung und Länderauswahl hin. Noch nie habe ich so viele Dokumentationen zu den verschiedensten Ländern der Welt auf einmal gesehen. Noch nie ist mir zuvor aufgefallen, wie wenig ich bisher erst von diesem Planeten kennenlernen durfte.

Nach den Weihnachtstagen steht mein Entschluss fest. Ich reise nach Australien, Neuseeland und anschließend in die USA.

Bloß hat meine Planung einen Haken, den ich vorerst gar nicht erkannte: Ich reise allein.

Nicht, dass ich das Alleinreisen nicht genossen habe — im Gegenteil: die dreieinhalb Wochen in Down Under, ohne eine Menschenseele zu kennen, waren wunderbar! — allerdings war der Moment des Eintreffens meiner Freundin ein absoluter Lichtblick. Und so gar nicht geplant…

Schließlich waren wir bis eine Woche vor meinem Abflug noch nicht einmal ein Paar! Und zu diesem Zeitpunkt war schon alles geplant, von A bis Z: Dreieinhalb Wochen Australien, dann dieselbe Zeit in Neuseeland und zwei Wochen Kalifornien. Top! Wenn da nicht die Liebe wäre.

Was haben wir also gemacht? Wir waren mehr als spontan! Noch während meines Aufenthalts in Down Under haben wir uns als echte Sparfüchse einen Namen gemacht und für sie den günstigsten Flug von Düsseldorf nach Wellington gebucht. Von da an reisten wir schließlich gemeinsam weiter. Der Rest ist Geschichte und in diesem Blog mehr als ausführlich nachzulesen.

War das geplant?

Damn No! War das, was danach kam geplant? Keinesfalls! Weder Thailand noch Österreich oder Bayern waren geplant. Und auch der Trip nach Griechenland war derart kurzfristig, sodass wir gerade noch einen Platz im Flieger bekommen haben. Aber das Tolle ist: Durch diese spontanen Aktionen hat das Reisen erst seinen Reiz bekommen.

Gerade fahren wir durch Island und bewegen uns an der Küste entlang von Ort zu Ort. Wo wir übernachten, wissen wir noch nicht. Ein Bett findet sich nämlich immer — und sollte das nicht der Fall sein, haben wir ein Zelt im Rucksack. Kein Thema also und absolute Freiheit.

Hätte ich mich also vollkommen an meinen Plan gehalten und wäre allein durch die Welt gereist, hätte ich a. niemals so viel vom Planeten Erde sehen können, da wir erst unterwegs auf die weiteren Reiseziele kamen und b. niemals so viel Spaß gehabt, wie mit meiner Freundin zusammen.

Versteh’ mich nicht falsch: Allein zu Verreisen ist toll, um dich selbst zu finden und dir die Zeit zu nehmen, ein Land in deinem ganz eigenen Tempo kennenzulernen. Viel toller ist es auf Dauer aber, jemanden dabei zu haben, den du liebst. Und lebte ich nach Plan, wäre das auf keinen Fall drin gewesen.

Deshalb: Sei spontan, lass’ dich treiben und plane nicht zu viel.

Meine Empfehlungen für dich

Du denkst, du bist gar nicht spontan und brauchst Schritt für Schritt in einem konkreten Plan dokumentiert? Ich würde dir empfehlen, das Gegenteil einmal auszuprobieren. Als Inspirationsquelle kannst du sicher eines der hier gelisteten Bücher gebrauchen.


Julia Engelmann: Jetzt, Baby (Buch)


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Warum hat dieser Blog keine reißerischen Titel?

Kennst du Titel wie „Die 5 besten Orte in …“ oder „Die 7 gefährlichsten Fehler, die du in XY machen kannst“? Ich auch – und lehne sie für inspirierende Inhalte ab. Warum, das erfährst du im Video.


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Survival of the Fittest

„Lernt endlich Deutsch!“ – Wer die aktuelle Flüchtlingssituation oder überhaupt die Integration von Ausländern in Deutschland verfolgt, wird sich an solche Forderungen nur allzu gut entsinnen können – oder sie gar selbst schon gestellt haben.

Doch ich möchte diesen Spieß einmal umdrehen, wenngleich die Gegenüberstellung dieser zwei Situationen nicht unbedingt eins zu eins dieselbe sein mag…

„Ach, was soll der Quatsch mit der Körperbedeckung?“

Viel zu oft sehe ich Deutsche in ganz offensichtlich zu knapper Bekleidung in muslimischen Moscheen stehen und sich beklagen, dass es doch absolut unmenschlich sei, sich so zu verhüllen. Ja, das kann ich nachvollziehen – was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist die darin innewohnende Intoleranz den Menschen gegenüber. Jener, der vor unserer klischeedeutschen Reisegruppe steht, hat diese Werte sein Leben lang inhaliert und kennt keine andere Realität. Selbiges gilt für uns, schon klar. Aber in diesem Moment befinden wir uns nicht in unseren heimischen Gefilden, sondern als Tourist in einem anderen Land! Und daran wollten wir uns doch um Himmels Willen anpassen.

Wir verhalten uns oftmals so, als besäßen wir ein Patentrecht auf den heiligen Gral des kulturellen Miteinanders. Woher aber nehmen wir uns zeitgleich das Recht, selbst im Ausland die dortigen Einwohner als Ausländer zu bezeichnen?

Ja, vielleicht sind uns manche Kulturen fremd und vielleicht ist uns nicht gerade danach, uns an jene Kultur anzupassen. Das mag schon sein und ist vollkommen legitim. Aber: Sich an dieser Stelle zu beschweren, zu meckern und zu maulen ist schlechtweg nicht angebracht. Gefällt es uns nicht, können wir doch einfach gehen. Aber das reicht uns nicht: Wir sind wahre Meister darin, anderen unsere Meinung, unsere Lebensweise und unser Lebensgefühl aufzudrücken. Wer anders ist, wird schon passend gemacht. Und lässt er das nicht zu, strafen wir ihn mit Spott, Häme und Missachtung.

Und das sogar in seiner Heimat! Faszinierend.

Wie sinnvoll ist es aber in Wahrheit, einen Keil zwischen zwei Menschen zu treiben, bloß weil ihre kulturelle Herkunft einander nicht entspricht?

Ich glaube, wir Menschen beziehen uns viel zu sehr auf uns selbst. Identifizieren uns mit unseren vermeintlichen Meinungen und Ansichten und fallen aus der Rolle, sobald jenen Ansichten etwas zu widersprechen scheint. Doch dabei vergessen wir eines so leicht: Unsere Meinung, unsere Ansicht, all das, was wir zu sein gedenken, haben wir irgendwann einmal gelernt! Und zwar nicht auf andere Weise, als es andere Menschen ebenso gelernt haben. Das Problem ist bloß: Wir kommen aus unserem Dunstkreis in der Regel nicht heraus und öffnen uns daher nicht für Neues. Blöd gelaufen.

Dieses Spiel spielen wir etwa ein paar Jahrzehnte lang. Und im Biologie-Unterricht laufen wir der längst widerlegten These hinterher, all das sei zum größten Teil „genetisch vorgegeben“. Wir lernen also ganz kategorisch in frühester Kindheit, intolerant zu sein.

Natürlich geben wir das nach außen niemals zu. Nach außen sind wir nicht intolerant, aber… Natürlich nicht. Wie könnten wir. Denn über all diese Einstellungen werfen wir den Deckmantel der persönlichen Toleranz. Die Anderen sind schließlich das Problem.

Dass wir selbst innerlich unter Unmengen an Vorurteilen zu leiden haben, gestehen wir uns nicht ein. Manchmal wissen wir sogar gar nicht, dass es überhaupt Vorurteile sinddenen wir erliegen. Gutgläubig laufen wir durch unser Leben und hören jenen zu, die es ja wissen müssen. Wer selbst nachdenkt, wird komisch angeschaut. Dafür gibt es doch Professoren, Doktoren, Dozenten, Lehrer, Denker und Dichter. Also wirklich.

Den eigenen Verstand einschalten? Fehlanzeige. Auf das eigene Bauchgefühl hören? Fehlanzeige. Endlich damit aufhören, sich mit fremden Lehren zu identifizieren? Fehlanzeige. Wir lernen von Anderen im Glauben, diese seien unfehlbar.

Und dabei laufen wir leider doch nur im Kreis.

Am Ende sind wir alle in derselben Situation. Vollkommen gleich, welche Kultur, welches Land oder welches Leben: Wir identifizieren uns zu einhundert Prozent mit dem, was uns gelehrt wird. Sich einzugestehen, dass manche Menschen, vielleicht sogar unsere Eltern, Lehrer oder – Gott bewahre – das Bildungssystem falsch liegen könnten, kommt uns nicht in den Sinn.

Wir haben also die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und das lassen wir jeden spüren, der ebenfalls dieser Meinung ist, aber nicht in unser Weltbild passt.

Dabei sind wir eigentlich nur Menschen. Schon eigenartig.


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Bildergalerie: Zwischen Gold und Bling-Bling

Wer „Dubai“ hört, denkt an Geld, Macht, Reichtum, Luxus und Bling-Bling. Für das Nachbaremirat Abu Dhabi gilt selbiges. Wir haben uns ein paar Tage am persischen Golf gegönnt und uns einmal gründlich umgeschaut…


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Viel gelernt am Abu Dhabi Airport…

Kennst du das, wenn dich das Leben in Situationen schickt, die grässlich aussehen und eine positive Wendung nehmen? Sei dankbar für diese Momente. Sie verraten dir, worauf es ankommt.


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Im ‚Jetzt‘ leben: Geht das eigentlich?

Wir hören es an jeder Ecke: Wir sollten im Jetzt leben. Keinen Gedanken an die Vergangenheit verschwenden, da sie eigentlich nicht existent ist – genau wie die Zukunft. Das Jetzt genießen. Ruhe bewahren. Wertungen vermeiden. Dinge wahrnehmen. Nicht beurteilen. Völlig frei leben.

Und das klingt ja wirklich alles großartig – genau wie das Gefühl, wenn dieser Ansatz für kurze Zeit seine Wirkung erzielt und wir wirklich im Jetzt leben. Aber: Geht das auf Dauer? Können wir wirklich auf Dauer so zeitlos im Raum schweben, selbst wenn wir wollten? Oder haben wir unsere gesellschaftlichen Schnüre dazu schon zu straff gezogen, um uns auf einen solchen Lebensstil einlassen zu können?

Wir hetzen von Tag zu Tag, schreiben Artikel für Artikel für Artikel, besuchen Ort für Ort und erreichen ein Ziel nach dem anderen. Völlig gleich, worum es geht. Der Weg ist das Ziel. Getreu diesem vollends missverstandenen Motto rennen wir durch unseren Alltag und können abends nicht einschlafen, weil der Kopf viel zu voll ist und es scheint, dieser kleine Mann im Kopf würde einfach niemals aufhören zu plappern.

Dann sagen wir Dinge wie „Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht“ und hoffen auf das Mitgefühl unserer Mitmenschen, die sich anschließend bei Kaffee und Kuchen über ihre eigenen Plagereien beklagen. Wenn dann aber jemand dazwischen kommt, der vom Jetzt und einer inneren Ruhe spricht – dann wollen wir ihn nicht hören. Er schenkt uns keine Anerkennung.

Der Weg ist immerhin das Ziel! Und der Weg ist das Leben. Und das ist hart, anstrengend und wirklich nicht einfach. Das haben schon unsere Eltern und deren Eltern und deren Eltern erfahren – und Generation für Generation weitergegeben. Außerdem lernen wir das ja in jeder Soap. So falsch kann es also gar nicht sein.

Doch sollte jemand etwas anderes behaupten, werden wir ihn schon vom Gegenteil überzeugen, das ist ja kein Akt. Denn wer gegen den Strom schwimmt, wird schon irgendwann wieder weg gespült. Das war schon immer so.

Er meint es nur gut, so viel ist klar. Das sagt er ja auch immer wieder. Aber wir hören darauf erst gar nicht. Wir reagieren darauf nicht.

Im Jetzt leben. So ein Stuss. In der Zukunft, da liegt der Schatz vergraben. Wir müssen jetzt etwas tun, damit unsere Zukunft glorreich wird! Hart arbeiten, studieren, malochen, Geld verdienen – all diese weltlichen und herrlichen Dinge, die uns jenes Ansehen verleihen, nach dem wir so sehr lechzen – das hat etwas mit Ehre zu tun.

Rumsitzen und auf die Erleuchtung warten kann jeder. Und das nennt sich dann im Jetzt leben oder den Moment genießen. Pfeife!

Wenn ich den Moment genieße, dann muss ich doch etwas zu tun haben! Ich kann doch keine Löcher in die Luft starren. Erstrecht kann mir niemand einreden, es sei schon alles perfekt, so wie es ist. Es gibt schließlich immer etwas zu tun.

Und wenn schon alles perfekt wäre, wäre der Weg zwar das Ziel, aber der Weg wäre ja zu Ende, oder?

Ich bin mir sicher: Dieses Ganze Im Jetzt leben ist weit hergeholt. Das hat nichts mit dem echten Leben da draußen zu tun. Das Leben ist hart.

Und man muss etwas tun, damit man erfolgreich, angesehen und endlich angekommen ist.

Als würden wir komplett auf die Welt kommen. So ein Quatsch.

 


Ich hoffe, die Ironie kommt durch.
Dieser Text soll nur einmal das spiegeln, was dir hin und wieder entgegen kommen dürfte, wenn du einen anderen Weg gehst, als die Masse es vorgibt.
Lass‘ dich nicht davon abbringen, höre auf deinen Bauch und folge der Intuition. Achte darauf, was das Leben dir sagen möchte und nicht darauf, was dir Jan und Jedermann einflüstert. Bleibe bei dir – du bist bereits vollkommen, komplett und mit jedem Wissen auf diese Welt gekommen.

Die Aufgabe ist es, dich daran zu erinnern. Nicht, Neues, Höheres und ‚Mehr‘ zu erreichen.


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