Geheimtipp Thailand: Bangkoks pulsierende Altstadt

Welcher Zauber umgibt diese lebhafte Metropole? Im Zwiespalt zwischen Alt und Neu und Arm und Reich.

12 Uhr Mittag. Ohrenbetäubender Lärm, drängelnde Taxen, hupende Tuktuks und hin und wieder ein risikofreudiger Rollerfahrer, der sich seinen Weg durch die langen Autoschlangen bahnt. Die Luftbeschaffenheit ist eher fragwürdig, der Wohlstand in Bangkoks Altstadt so gut wie nicht vorhanden. Worin liegt also der Reiz dieser Stadt, die die infrastrukturelle Basis für ein ganzes Land bildet? Immerhin zieht es jährlich eine Touristenschar von rund 21,5 Millionen Besuchern in die Straßen der thailändischen Hauptstadt, Tendenz steigend.

Und wer Bangkok nur vom Hörensagen kennt, würde diese Frage wohl kaum beantworten können. Denn der Zauber, der die Weltmetropole umgibt, liegt im pulsierenden Leben der Stadt. Bangkok hütet geradezu eine ganz besondere Kultur innerhalb seines verwirrenden Straßensystems, das auf Außenstehende schlichtweg chaotisch und untragbar wirken muss. Doch in Wahrheit birgt die thailändische Kultur, die sich im Alltag des Altstadtlebens so wunderbar und klar widerspiegelt, das Geheimnis des Lebens, wenn man so will.

Denn jeder, der Bangkok oder das restliche Thailand auch nur für zwei oder drei Tage besucht hat, wird erkannt haben: Das hier ist anders. Das Leben in Thailand ist kein typisches Nine-to-Five Leben, wie es in der westlichen Welt Gang und Gäbe sein mag. Die thailändische Kultur lebt von Leben und Leben lassen. Die Polizei greift nur dann ein, wenn es wirklich notwendig ist, die Straßenverkäufer sind zu jeder Feilscherei bereit und selbst wirklich gute Hotels inmitten von Bangkoks kulturellem Zentrum nehmen es mit der Preisgestaltung nicht ganz so genau.

Kurz gesagt: Wer in Thailand lebt, lernt ein vollkommen anderes Wertesystem kennen. Es geht nicht bloß um den maximalen Gewinn für sich selbst. Es herrscht keine Ellenbogen-Gesellschaft, die stets auf wirtschaftliches und persönliches Wachstum aus ist. Es herrscht ebenso kein Zeitdruck, der den zwischenmenschlichen Small-Talk verbietet. Im Gegenteil: Das, was der Franzose als „Laissez-faire“ bezeichnet, findet hier seinen Ausdruck in Reinform. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Tiefe Gespräche zwischen Nachbarn werden noch wertgeschätzt und ein Lächeln für Fremde ist Standard.

Womöglich ist es genau diese Form des Zusammenlebens, die Bangkok – stellvertretend für ein ganzes Land – so wertvoll macht.


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