Wegweiser

Das Universum schubst dich manchmal in Richtungen, die du nicht für möglich hältst. Weist dir den Weg und legt Steine aus dem Selbigen. Offenbart dir das Ziel.

Und dann läufst du strikt daran vorbei. Offenen wie geschlossenen Auges drehst du dich um und gehst. Vermeintlich sichere Pfade, folgst dem Wind der simpelsten Offerten und lässt das Universum im Regen stehen.

Es passiert dir immer wieder. Du triffst es hier und da. An jeder Ecke, in jedem Café. Lächelnd blickt es dir tief in die Augen. Hoffnungsvoll, dich in die Arme zu schließen. Mit dir an der Hand Abenteuer zu erleben. Deinen Weg zu beschreiten. Deine Geschichte zu schreiben.

Doch du biegst ab. Wieder und wieder. Gibst dem Universum einen Korb. Versetzt deinen treuesten Begleiter. Folgst Märchen und Heldengeschichten. Läufst in alle Richtungen – und letztlich im Kreis.

Und da ist es wieder. Diesmal mit einem großen Schild in der Hand. Leuchtreklame. So groß, dass Autofahrer geblendet abbremsen. Aber du trägst eine Sonnenbrille.

Gesenkten Hauptes schleicht das Universum davon. Dich interessiert das nicht. Du spülst das grummelige Bauchgefühl hinunter. Und folgst dem Strom.

Du triffst es noch ein paar Mal. An jeder Ecke, in jedem Café. Getarnt hinter großflächigen Tageblättern, lehnend an Litfaßsäulen und beim Bäcker um die Ecke. Manchmal steht es da, ganz klein gebeugt mit einer kleinen Blume in der Hand. Hoffnungsvoll mit großen Kulleraugen dich anblickend. Voller Erwartung, dass du es an die Hand nimmst und in die Arme schließt.

Du stockst kurz und ziehst weiter. Allein. Weil du gelernt hast, nicht auf Emotionen zu hören. So kalt.

Doch du bist vom Glück gesegnet. Weißt du warum? Weil dieses tapfere, kleine Geschöpf nicht aufsteckt, bis du es erhörst. Weil es weiß, was gut für dich ist. Weil es weiß, was du kannst und wer du bist.

Und jedes Mal, wenn du an ihm vorbeiziehst, es keines Blickes würdigst, verletzt du einen kleinen Teil deiner Selbst.

„Es gibt zwei Möglichkeiten, weißt du“, spricht das Universum eines Nachts leise in dein Ohr. „Entweder gehst du mit mir“, es zupft am Ärmel deines Schlafanzugs, „oder ich werde mein Leben lang auf dich warten.“

Eine kleine Träne kullert über seine Wange. „Bitte lass‘ mich nicht warten.“

Australia

I miss you, Australia.

I miss you, Glenelg Beach.

I miss the cold sand in the morning rushing through my toes.

I miss staying alone by the water while the sun comes up.

I miss the small white dog running at the beach, when I wake up early in the morning.

I miss to cry out in the middle of nowhere  just because I’m alive.

I miss the taste of chocolate-cookies in the morning.

I miss the talks to the inspiring people I was allowed to meet.

I miss the Great Ocean Road with all the thunder and storm.

I miss the lonely cliff, that nobody recognized.

I miss the radio station with the classical australian music.

I miss the tears I cried because of feeling so alone.

I miss the walk through the small harbor.

I miss the little kangaroo, that lived a day with me near my camper van.

I miss the unbelievable nice people that I just got to know for a short period of time.

 

I miss all the small things

letting me feel,

that it’s the end

of the world.


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Riverside / Milky Eyes

Ich sehe milchige Augen, wenn ich dich ansehe. Ich sehe Schmerz, Verlust und Angst vor jenem. Ich sehe versteckte Glücksgefühle, Pein und mächtigen Stolz.

Aber das sehe nur ich – und nur du weißt, ob es stimmt. Vielleicht liege ich falsch. Vielleicht liege ich richtig. Vielleicht schmerzt dich etwas und jene Diskussion trägt nur zum Schutze dessen bei. Vielleicht sind all unsere Diskussionen nur Bla bla, um Mauern zu bauen. Mauern um jene Dinge, über die es uns schwer fällt zu sprechen. Warum wissen wir nicht. Aber es macht den Anschein.

Und Verlässlichkeiten brechen wir gern. Das tun wir beide. Ich früher und du heute. Wir beide. Wir sind uns ähnlicher, als wir denken. Alpha-Tiere. Meinungsvertreter. Visionäre. Denker.

Doch unterlaufen uns Missgeschicke. Wir verletzen und ignorieren. Und das tun wir beide. Wir verschwenden unsere Zeit und vergraben Dinge, die uns etwas angehen, ganz tief. Weil unsere Meinungen auseinander laufen – und sich gen Ende doch wieder kreuzen.

Es ist komisch mit uns. Und doch immer wieder schön. Es ist so vertraut. Und doch so oft befremdlich. Es ist so reizvoll. Und doch prallt es manchmal ab.

Wir vergessen gern, was wir sind. Und dann verlieren wir uns in unseren Standpunkten. Wir verlieren uns in Argumenten, weil wir Argumentation und Diskussion so sehr schätzen. Wir lieben den regen Austausch miteinander und pflegen die Debatte.

Und dann vertragen wir uns wieder und geben uns die Hand. Schließlich haben wir nie gestritten. Nur diskutiert.

Und doch wird es oft persönlich. Aber das schweigen wir tot. Oder beenden die Diskussion.

Doch dann ist sie nicht vorbei. Zumindest für mich nicht.

Wir verfallen zu sehr in unsere Standpunkte – und vergessen, dass wir nicht unsere Standpunkte sind. Sondern im Grunde nur eines.

Vater und Sohn.

 

Bei allem, was uns situativ bedingt zu unterscheiden scheint.
Du darfst nie vergessen, dass ich dich unheimlich lieb habe. Und das wird immer so bleiben.

Egal, ob es Chia-Samen oder Steak gibt. Egal, ob Bier oder Wasser:
Ich bin immer für dich da. Und ich weiß, dass es umgekehrt genau so ist.


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