In guter Gesellschaft fühl‘ ich mich allein.

In guter Gesellschaft fühl‘ ich mich allein.

Denn eigentlich sind wir nur ein kleiner Teil.

Ein kleiner Teil, der profitiert.

Ein Glücksfall mitten im Unglück.

Das Leben sollen wir schätzen.

Die Gunst der Stunde nutzen.

Die Dinge als etwas Besonderes sehen.

Doch geschieht nicht all das für eine Minderheit der Welt

auf Kosten der „Anderen“,

die wir ganz bewusst

als anders bezeichnen?

 

All das geschieht auf Kosten unserer Mitmenschen,

auf Kosten von anderen Lebewesen,

auf Kosten von Blüten, Blumen und Blättern,

auf Kosten

von Mutter Erde.

 

Wir spüren nicht, was wir anrichten.

Wir schützen uns gut.

Leben in unserer Blase.

Spüren eine falsche Geborgenheit.

Wissen unser Selbst zu reinigen

von der Schuld, die wir nicht kennen wollen,

die wir nicht annehmen, nicht anpacken,

nicht ändern, sondern hinnehmen.

 

Ich fühle mich in guter Gesellschaft allein,

weil diese Gesellschaft eine sehr kleine,

sehr verwobene Gesellschaft ist.

Ehrliche Augen voller Hoffnung, Liebe

und Zuneigung blicken auf uns.

Warten auf Handlung, warten auf Aktion.

Vergeblich.

 

Wir sind in guter Gesellschaft.

Und doch ist jeder für sich.


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Ein schmerzvoller Hingucker

So. Was denkt ihr in dem Moment, in dem ihr dieses Bild seht?
Ich für meinen Teil bin schockiert, traurig und wütend zugleich. Nicht, weil ich bisher nicht wusste, dass dieses Leid und diese Armut auf der Welt existiert. Nein, das war mir klar.

Viel trauriger ist der Kontrast, der sich mir gerade zeigt. Wenn ich meine Facebook-Timeline öffne und durchscrolle sehe ich unheimlich viele vermeintlich erfolgreiche Coaches, Trainer, Welterklärer, Unternehmer, Social-Media Sternchen und und und.

Und dann gehe ich zurück an meinen Schreibtisch und werkel an meinen eigenen Projekten rum. Oftmals knabbere ich dabei haufenweise Nüsse und Obst – für mich selbstverständlich. Für uns alle selbstverständlich.

Anschließend gibt’s hier und da noch eine Debatte zu den verschiedensten Themen, Nachrichten über eine Aufstockung der Verteidigungsetats um ein paar Milliarden – ja gut, ist ja nichts – und andere diverse Auseinandersetzungen um geöffnete Zahnpastatuben. So, als gäbe es keine größeren Probleme in dieser Welt.

Das Lustige ist: Immer, wenn ich solche Beiträge teile und aufrufe, sich für diese Probleme in der Welt zu interessieren oder gar zu helfen, kommen doch ein paar Menschen daher, die mir glatt ein chronisches Helfersyndrom vorwerfen und mir raten, mich einfach um meine eigenen Angelegenheiten zu kümmern.

Voll gute Idee. Das denken sich nämlich scheinbar viele – und so können solche Situationen erst entstehen.

Wie wäre es, wenn wir anstatt uns ständig um uns selbst zu kümmern, einfach mal auf die wirklich gravierenden Dinge in der Welt fokussieren und helfen, soweit wir nur können.

Dabei geht’s gar nicht darum, dass wir sofort nach Afrika fliegen und Brötchen verteilen. Aber: Mach‘ doch mal den ersten Schritt und spende einen Teil deines Einkommens. Nur als Beispiel. Mach‘ ich auch.

Oder engagiere dich für irgendetwas, wenn du „kein Geld hast“ (ich bin sicher, die Menschen auf diesen Bildern haben weniger als du).
Oder, wenn du dann „keine Zeit“ hast, teile wenigstens diesen oder andere Beiträge dieser Art.

Ich persönlich kann nicht anders, als solche Bilder zu teilen und dazu Stellung zu nehmen. Und weißt du was? Ich könnte heulen, so etwas zu sehen. Wirklich. Nicht, weil ich total sentimental bin oder unter besagtem Helfersyndrom leide, sondern weil ich mein menschliches Mitgefühl nicht zu unterdrücken versuche.

Wer heutzutage noch nicht verstanden hat, dass Billiglebensmittel, Nestle-Wasser und Co. nicht grundlos so billig sind wie sie es nun einmal sind und der Fleischkonsum uns unverhältnismäßig viel Nahrung und Natur pro Jahr kostet, hat es noch nicht begriffen.

Wer noch nicht verstanden hat, dass wir den Ozean nach Strich und Faden vermüllen, dass der Klimawandel allein menschlichen Ursprungs ist und dass soziale Ungleichheit bei jedem selbst beginnt – der sollte sich einmal gründlich mit diesen Themen auseinandersetzen.

Ich weiß nicht, wie es dir geht. Aber für mich sind diese Bilder untragbar und unerträglich.

Deshalb liegt es in meiner Verantwortung, im Rahmen meiner Möglichkeiten zu handeln.

Und wenn es dir genauso geht, liegt es ebenso in deiner Verantwortung.

Have a nice Evening!


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